Tagesausflug Bad Uracher Wasserfallsteig
Was gehört zu einem perfekten Urlaubstag?
Schöne Natur, gutes Essen und etwas Shopping. Normalerweise bedeutet das ein Nationalpark, Burger und ein Outletcenter. Tatsächlich ist diese Kombination mit Abstrichen auch in Deutschland möglich.
Zuerst führte unser Weg deshalb nach Metzingen, eines der schönsten Outletcenter in Europa und zufällig nur etwas mehr als eine Stunde von uns entfernt. Dort hielten wir uns an unser übliches Vorgehen. Einfach nur schnell in die Läden, die einen interessieren, alles mit langen Schlangen vor der Tür vermeiden und ansonsten schnell wieder raus.
Dann natürlich Essen: Hier mussten wir im Vergleich zu unseren sonstigen Urlauben wohl die größten Abstriche machen. Es gab zwar einen Burger, der auch ganz ok war, allerdings absolut nicht vergleichbar mit amerikanischen Burgern. Zumindest konnten wir so gestärkt die kurze Fahrt nach Bad Urach antreten.
Dort erwartete uns der "Bad Uracher Wasserfallsteig". Dieser ca. 10km lange Wanderweg wurde 2016 als schönster Wanderweg Deutschlands ausgezeichnet. Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen und sie wurden nicht enttäuscht. Der Weg startet an einem übervollen Parkplatz und führt zunächst an einem kleinen Bach entlang, in dem an jeder zweiten Ecke etliche Kinder am spielen waren. Extrem idyllisch, aber leider auch noch ziemlich voll. Nach etwa 1,5 km erreichten wir den Fuß des Uracher Wasserfalls, der leider auf Grund es aktuellen Wassermangels eher ein Rinnsal war, aber immerhin mit seinen 37m einer der höchsten Wasserfälle Deutschlands ist. Von dort ging es über Stufen nach oben ans andere, welches leider etwas weniger spektakulär aussieht. Hier befindet sich auch eine kleine bewirtete Hütte, die eine letzte Stärkung für die nächsten dreihundert Höhenmeter bot.
Nach dem Wasserfall kam nämlich der anstrengendste Teil des Weges. Ca. eine Stunde ging es nur bergauf. Echt anstrengend, aber dafür am Ende durch grandiose Ausblicke über die Schwäbische Alb belohnt.
Der nächste Teil des Weges verläuft ziemlich eben zum Teil im Wald, zum Teil direkt an der Felskante entlang, bis wir schließlich den Fohlenhof des Landgestüts Marbach erreichten. Leider waren nur ein paar halbstarke auf der Koppel zu bewundern.
Der Fohlenhof stellt auch gleichzeitig das Ende der ebenen Wegstrecke dar. Ab hier geht es die fast 500 Höhenmeter wieder hinab ins Tal. Dabei kommt man noch an dem etwas kleineren Gütersteiner Wasserfall vorbei. Dieser hat sich richtige Kanäle in den Stein gegraben, führte aber leider auch nicht allzu viel Wasser.
Die letzten 2,5 km führen dann durch Streuobstwiesen wieder zurück zum Parkplatz.
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